Die schönste Waschstraße der Welt

    Die Traditionen zu pflegen – einerseits, sie in einen zeitgemäßen Kontext zu stellen – andererseits, gelingt den Vereinen in unseren Orten in bester Weise. Die Kirmes in Elxleben endete am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit in der Festhalle mit einer musikalischen Zeitreise zurück in die 90er Jahre. Und das, obwohl sie bereits am Sonntag zuvor ganz traditionell „beerdigt“ wurde. Das zu bewahren, was Heimat und unsere Wurzeln ausmacht und gleichzeitig mit neuen, frischen Ideen zu untersetzen, ist auch in diesem Jahr wieder gelungen.

    Das Wetter am eigentlichen Kirmeswochenende war zunächst regnerisch-ungemütlich. Am Sonntag endlich hatte Petrus ein Einsehen mit den aktiven Organisatoren und sorgte für eine angenehme Outdoor-Atmosphäre. Und so zog es viele Besucher auf den Kleinwinternheimer Platz zu Musik, Unterhaltung, vielen Ständen und – zur Einlösung der inzwischen ebenfalls zur Tradition gewordenen Saalwette a la „Wetten, dass …“. Beim Kirmes-Tanz hatte das Publikum Kirmesburschen und -mädels zu Wohltaten verpflichtet: Während die Männer zum Einpacken der Waren im EDEKA-Markt verpflichtet wurden, sollten die Damen alle Autos auf dem Parkplatz waschen, deren Fahrer dies wünschten. Weil am Sonntag der Markt aber geschlossen und mithin der Parkplatz leer ist, sponserte  EDEKA für einen mobilen Stand auf dem Kleinwinternheimer Platz Waren. Der Erlös aus dem Verkauf geht an den Förderverein der Regelschule Elxleben, der neue Projekte in Angriff nehmen will.

    Und die Damen? Sie eröffneten mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr die wohl weltschönste Waschstraße auf dem Platz. Wer immer das wollte, konnte sein Auto – oder auch sein Fahrrad – hier in die Kur nehmen lassen. 

    Vom Ständchen für die Elxlebener, über Tannenstellen, Mädchensuche, Kirmesdisco und -tanz, Bändertanz und Unterhaltungsprogramm, Einlösung der Saalwette und Nachkirmes mit Disco-Rhythmen aus den Neunzigern bis hin zur Spende für einen guten Zweck – die Elxlebener Kirmes hat alles aufgeboten, um dem Ort tolle Unterhaltung und nachhaltig wirkende Unterstützung zu bieten. Dafür ein großes Dankeschön!

    Autor: B. Köhler, Fotos: B. Köhler

    Auch Fahrräder durften in die Waschstraße.

    Kaffee, Kuchen und frische Waffeln von den fleißigen Bäckerinnen des Karnevals Clubs.

    Fleißig am Zapfhahn zur Versorgung der Gäste.

    Vereinspräsident Sebastian König mit seiner Frau (li.) und Vorstandsmitglied Peggy Hoffmann.

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