
Erwärmende Auswärtsfahrt
Die RSB Thuringia Bulls zaubern beim 101:48 gegen die Dolphins Trier einen starken Auftritt auf das Parkett. (31:12, 21:9, 22:14, 27:13)
Bei winterlichen Temperaturen und herrlichstem Sonnenschein machten sich die Thuringia Bulls bestens gelaunt auf den Weg zum ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison. Dabei wurde der amtierende Double-Sieger gleich zu Beginn mit der längsten Reise beschenkt, denn der Spielplan führte die Mannschaft nach Trier.
Sowohl die Dolphins als auch die Bullen konnten ihre Auftaktspiele gewinnen, sodass eine sehr gut gefüllte Mäusheckerhalle erwartungsvoll auf die Partie blickte. Coach Andre Bienek konnte auf den kompletten Kader zurückgreifen. Er beorderte Kapitän Gloßner, Ruiz, Linden, Hager und Halouski zu Beginn auf das Spielfeld. Lediglich Co-Trainer Jens Albrecht verweilte, aufgrund einer Trainerausbildung, in Erfurt. Dagegen mussten die Hausherren krankheitsbedingt auf Leistungsträger Correy Rossi verzichten.
Der Schwede Joakim Linden eröffnete den Punktereigen mit dem ersten Wurf. Die Gäste starteten hellwach, sodass eine schnelle 13:2 Führung (4.Minute) auf der Anzeigetafel aufblitzte und Trier zur ersten Auszeit zwang. Auch in der Folge behielt das Spielgeschehen diese Richtung. Besonders der Spanier Jordi Ruiz präsentierte sich mit 9 schnellen Punkten bestens aufgelegt (21:6, 5.Minute). Dieses Bild änderte sich bis zum 31:12 zur Viertelpause nicht wesentlich.
Das Team von der Osterlange begann früh mit der gewohnt breiten Rotation. In der Verteidigung fuhren die Thüringer gut damit, die Kreise von Topscorer Dirk Passiwan einzuschränken, der im finalen Statistikbogen eine Trefferquote von 27% aufwies, und im Angriff zeigte man sich sehr variabel (37:15 13.Minute). Das Team von der Mosel kam in dieser Phase durch Punkte von Nathalie Passiwan und Walter Vlaanderen im Angriff besser in die Partie, konnte die Offensiv-Power des RSB-Team aber weiterhin nicht stoppen (48:21, 17.Minute). So steuerte Bulls-Urgestein Vahid Azad die letzten Punkte zur deutlichen 52:21 Halbzeitführung bei.
Die TH Bulls nahmen die Euphorie nach dem Pausentee durch 7 flinke Halouski-Punkte mit (59:23, 22.Minute). Jetzt wurden auch die Dolphins mutiger und belohnten sich durch Patrick Dorner mit einem 8:3 Lauf (62:31, 26.Minute), welcher den Bulls-Trainer zu einer Auszeit motivierte. Die Elxlebener zeigten nun etwas Schwächen im Abschluss, trotz gut herausgespielter Positionen. Azad löste diesen Knoten zum 69:31 (28.Minute). Das inspirierte die Bulls zum 74:35 am Ende des 3. Viertels.
Zu Beginn des Schlussabschnitts tauschten beide Teams Punkte aus (78:39, 32.Minute). Altmeister Passiwan begeisterte mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf nochmal das Publikum, dennoch kontrollierte das Bienek-Team das Geschehen. In den letzten Spielminuten wollten die Bullen die 100 voll machen und die Trierer dieses Unterfangen verhindern. Alex Halouski, der beste Punktesammler der THB-Vereinsgeschichte, sorgte mit seinen Punkten 20 plus 21 für den 101:48 Endstand.
Allerdings haben die Elxlebener nicht lange Grund zur Freude, da auch in der kommenden Woche intensive Trainingseinheiten in Vorbereitung auf die nächste schwere Auswärtsaufgabe bei den Köln 99ers warten.
Für die RSB Thuringia Bulls spielten: Alex Halouski (21 Punkte), Jordi Ruiz (27), Marie Kier, Joakim Linden (18), Anil Cegil, Arie Twigt (8), Lukas Gloßner, Vahid Azad (15), Hubert Hager (2), Tomas Klein (10)
Text: Thuringia Bulls, Fotos: Franzi Möller







